Auf der Seite der Stadt Bad Schwartau finden Sie den Link zum Gutachten der beiden renommierten Wissenschaftler Prof. Brakelmann und Prof. Jarras zur Notwendigkeit und Alternativen für die aktuelle 380 kV Freileitungs-Trasse unter Berücksichtigung von Erdkabellösungen. Das überarbeitete Gutachten ist vom 5. Januar 2018.
Darüber hinaus finden Sie eine kurze Stellungnahme der beiden oben genannten Fachleute zum Leitungsabzweig im Raum Bad Schwartau vom 14. März 2017, die im Rahmen einer Einwohnerversammlung am 17. März des letzten Jahres vorgestellt wurde.
Außerdem finden Sie hier den Link zu den vorläufigen Prüfungsergebnissen der Bundesnetzagentur vom 4. August 2017. Lesen Sie auf Seite 203 des Dokumentes zu Streckenmaßnahme M49 (Lübeck-Siems), dass die Bundesnetzagentur die maximale Auslastung der geplanten Höchstspannungsleitung in allen Szenarien bei lediglich ca. 13 % sieht. Damit ist das Kriterium der Erforderlichkeit grundsätzlich nicht erfüllt. Allerdings wird der "Wirksamkeit" der Ausbaumaßnahme eine größere Bedeutung beigemessen, als der Erforderlichkeit und der Umweltverträglichkeit. Denn die Strecke M49 wird als außerordentlich wichtig für die Anbindung an das "Baltic Cable" nach Schweden gesehen, als Ersatz für die bestehende 220 kV -Erdkabel - Trasse. Die Umweltauswirkungen der Maßnahme M49 werden im Entwurf des Umweltberichts (siehe Link zum Bericht auf der Seite der Bundesnetzagentur) mit „C#“ bewertet. Nach "C #" bestehen mehrere nicht umgehbare Bereiche, in denen mit erheblichen Umweltauswirkungen zu rechnen ist. Zudem sind im betrachteten Restraum erhebliche Umweltauswirkungen schutzgutübergreifend potenziell in moderatem Umfang möglich.
Netzentwicklungsplan Strom
Im Januar 2014 hat die Bundesnetzagentur der Bedarf für die Ostküstenleitung in einem Netzentwicklungsplan (NEP) festgelegt. Als zuständiger Netzbetreiber wurde die TenneT TSO GmbH mit der Planung und Errichtung einer Höchstspannungsleitung im Kreis Segeberg über Lübeck und Siems bis in den Raum Göhl in Ostholstein beauftragt.